Am kommenden Montag, den 14. Juli müssen wir alle draußen bleiben. Dann schließen sich in Brüssel die Türen und EU-Vertreter verhandeln mit der US-Regierung über das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP. Der Ausschluss der Öffentlichkeit hat seinen Grund: Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die größten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen. Gen-Essen, Fracking, privatisierte Trinkwasserversorgung, laxer Datenschutz – das Abkommen soll ungebremste Profite damit ermöglichen.
Auf demokratischem Wege wäre das nie möglich. Nun soll es ein Vertrag richten, der im Geheimen ausgehandelt wird. Doch die Öffentlichkeit wacht auf: Mit Flashmobs und 6,5 Millionen Denk-Zetteln machten 24.000 Campact-Aktive TTIP zu einem zentralen Thema im EU-Wahlkampf. Trotzdem hofft die EU-Kommission, dass sie zur Tagesordnung zurück kehren kann – und unseren Protest ignorieren kann. Wir werden ihr klar machen, dass sie sich täuscht: Den Deal bekommt sie in Europa nie durch die Parlamente. Dafür ist der Widerstand der Bürger/innen einfach zu stark.
Wenn wir bis Montag mindestens 600.000 Unterzeichner zusammen bekommen, wollen wir die Unterschriften der EU-Kommission während des offiziellen Berichts aus den Verhandlungen (Stakeholder-Briefing) auf den Tisch knallen.