Mindestlohn

Lohnausfälle von monatlich 251 Euro brutto Arbeitgeber umgehen häufig Mindestlöhne. Das schädigt nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Sozialkassen, berichtet die “Süddeutsche Zeitung”. 2016 summierten sich Lohnausfälle und geringere Einnahmen der Sozialversicherung auf etwa 9,9 Milliarden Euro – wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ermittelt hat. Demnach erhielten 2,2 Millionen Beschäftigte 2016 weniger als den gesetzlichen Mindestlohn von damals 8,50 Euro. Nach Berechnungen des WSI waren das im Durchschnitt Lohnausfälle von 251 Euro brutto im Monat je Arbeitnehmer. Inzwischen liegt der Mindestlohn bei 8,84 Euro.