Month: Mai 2019
Jörg Hofmann: „Vorstand von Thyssenkrupp muss tragfähiges Konzept vorlegen“
- Gewerkschaft verlangt Sicherheit für die Beschäftigten
- Wertschöpfungsketten in Europa müssen erhalten werden
- Ökologischer Umbau der Wirtschaft erfordert richtige Rahmenbedingungen
Berlin – Mit der Absage des Stahl-Joint-Venture sieht Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, steigende Risiken für die Beschäftigten. „Wenn Thyssenkrupp ankündigt, dass 6.000 Stellen wegfallen sollen und dann der Börsenkurs um 28 Prozent in die Höhe schnellt, müssen sich die Beschäftigten als Spielball der Profitinteressen von Finanzinvestoren fühlen“, sagte Hofmann auf einer Branchenkonferenz für die Eisen- und Stahlindustrie heute in Berlin. mehr..
Foto IG Metall
Anmeldung Berlin
Am 29. Juni fahren wir mit tausenden Metallerinnen und Metallern zu unserer Großkundgebung nach Berlin – denn wir wollen ein starkes Zeichen setzen: Für sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine aktive Wirtschafts- und Industriepolitik mit Weitblick!
Gemeinsam werden wir auf die Straße gehen und demonstrieren. Für einen gerechten Wandel, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Und gegen Profitgier, die Menschen aufs Abstellgleis befördert.
Darum ruft die IG Metall ihre Mitglieder auf, für ihre Zukunft in Berlin ein Zeichen zu setzen! Gemeinsam mit Dir fordern wir die Wirtschaft und die Politik auf, Ökologie und Soziales in den Wandel mit einzubeziehen.
Topthema Arbeitszeit und Datenschutz
“Ein Europa für Alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“
Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen ruft am Sonntag, den 19. Mai 2019 zur europaweiten Demonstration „Ein Europa für Alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“ auf. Die Demo findet zeitgleich in Hamburg, Berlin, Leipzig, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München statt.
Wir müssen jetzt laut sein! Es geht um unsere Arbeit. Unsere Gesellschaft. Unser Leben.
Am 29. Juni fahren wir mit tausenden Metallerinnen und Metallern zu unserer Großkundgebung nach Berlin – denn wir wollen ein starkes Zeichen setzen: Für sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze und eine aktive Wirtschafts- und Industriepolitik mit Weitblick!
Gemeinsam werden wir auf die Straße gehen und demonstrieren. Für einen gerechten Wandel, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Und gegen Profitgier, die Menschen aufs Abstellgleis befördert.
Darum ruft die IG Metall ihre Mitglieder auf, für ihre Zukunft in Berlin ein Zeichen zu setzen! Gemeinsam mit Dir fordern wir die Wirtschaft und die Politik auf, Ökologie und Soziales in den Wandel mit einzubeziehen.
Die IG Metall demonstriert nicht oft. Aber wenn wir demonstrieren, dann ist es wichtig.
Sei auch Du mit dabei. Mit Deiner Familie, Deinen Freunden und Bekannten und mit Deinen Kolleginnen und Kollegen.
ANMELDESCHLUSS IST DER 17.06.2019, die Hin- und Rückfahrt ist auch für UnterstützerInnen kostenlos.
Gemeinsam mit Deiner IG Metall laut und stark für einen fairen Wandel im Sinne der Menschen.
Die Zustimmung zur EU überwiegt
Wie stark gefährdet die Krise des Establishments auch die Demokratie?
Das Wort zum Wochenende
Das Alter ist irrelevant – es sei denn, du bist eine Flasche Wein.
Joan Collins
Speiseplan KW 20
Info zu der die wirtschaftliche Lage des Unternehmens
Heute am Mittwoch trafen sich alle Betriebsräte und Vertrauensleute der VAD in der IG Metall Bezirksleitung NRW in Düsseldorf und wurden über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ausführlich informiert. Alles weitere dazu in den „Stahlnachrichten“
Nächste Woche wird die Belegschaft am Standort Rath noch in Abteilungsversammlungen über das weitere Vorgehen informiert.
Stolperstein für den Erfinder des Arbeitsrechts Hugo Sinzheimer
Ohne ihn gäbe es kein Arbeitsrecht in Deutschland: Hugo Sinzheimer war in der Weimarer Zeit Rechtsberater des Deutschen Metallarbeiterverbandes und musste während der Nazidiktatur im Untergrund leben. Kurz nach Ende des Krieges starb Sinzheimer entkräftet, infolge des Lebens in der Illegaltität. Zum Gedenken an den Gründer der AdA wurden nun in Frankfurt am Main Stolpersteine in der Voelkerstraße 11 verlegt.
Berufsbildungsbericht 2019: Immer mehr Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung
Mehr als zwei Millionen Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren haben nach dem heute vorgelegten Berufsbildungsbericht 2019 der Bundesregierung keinen Berufsabschluss. Fast jeder dritte Jugendliche mit Hauptschulabschluss bleibt trotz aller Übergangsmaßnahmen ohne Berufsabschluss. „Das ist die Hochrisikogruppe auf dem Arbeitsmarkt. Viele ausbildungslose Jugendlichen fühlen sich von der Regierung nicht mehr gesehen und vertreten. Es ist ein ernstes Problem, dass zu diesem Thema auch in der Großen Koalition wenig zu hören ist“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.
Für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in Europa
30 Jahre nach dem Mauerfall erinnerte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann am Mittwoch bei der zentralen 1. Mai-Veranstaltung in Leipzig daran, dass die deutsche Wiedervereinigung auch Europa zu verdanken sei. Er kritisierte, dass es 30 Jahre später nicht gelungen ist, gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Ost und West herzustellen.
Zwar sei die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland in den Unternehmen mit Tarifbindung nahezu geschlossen. Zur bitteren Realität in den ostdeutschen Ländern gehöre es aber auch, dass nur noch 44 Prozent der Beschäftigten unter den Schutz von Tarifverträgen fallen. Im Westen sei die Tarifbindung mit 57 Prozent unwesentlich besser. „Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Kapitalisten nahezu täglich Tarifflucht betreiben“, so Hoffmann. Um das zu erreichen, forderte er unter anderem, dass Fördergelder und Investitionshilfen nur noch an Firmen vergeben werden, die Tariflöhne zahlen: „Es ist doch ein Unding, dass wir mit unseren Steuergeldern auch noch Lohndumping unterstützen.“
Angesichts des rasanten durch Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel vorangetrieben Strukturwandels werde sich unsere Arbeitswelt in den nächsten Jahren rasant verändern, so der DGB-Vorsitzende. „Diesen Strukturwandel dürfen wir nicht alleine den Märkten und Unternehmen überlassen.“ Die Politik müsse klar zeigen, dass sie für die Menschen da ist und der Strukturwandel begleitet wird. Dazu passe es nicht, dass der Soli abgeschafft werden soll, auch die Schuldenbremse sei die falsche Antwort. „Wie bitteschön soll der Strukturwandel denn gestaltet werden, wenn die finanziellen Spielräume für öffentliche Investitionen weiter zusammengestrichen werden?“ Des Weiteren erwartet Hoffmann, dass die Ergebnisse der Strukturwandelkommission eins zu eins umgesetzt werden.
Angesichts der Wahl zum europäischen Parlament am 26. Mai forderte er ein sozialeres Europa, dass in der Lage ist, die tiefen Umbrüche unserer Zeit im Interesse der Menschen zu gestalten. „Das vereinte Europa ist seit Jahrzehnten Garant für friedliches Zusammenleben auf unserem Kontinent“, sagte der DGB-Vorsitzende. Allerdings sei die EU seit Jahren in keiner guten Verfassung. Angesichts der tiefen Umbrüche brauchen wir aber „ein starkes Europa, das seinen Bürgerinnen und Bürgern Schutz und Sicherheit bietet“, sagte Hoffmann. „Wir brauchen ein Europa, das für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sorgt“. Hoffmann forderte dazu auf, am 26. Mai wählen zu gehen. „Europa. Jetzt aber richtig!“
Das Wort zum Wochenende
Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist beim Erwachen daran denken, ob man nicht wenigstens einen Menschen an diesem Tag eine Freude machen könnte.
Friedrich Nietzsche