Arbeitszeit: Arbeitgeber können sich nicht über mangelnde Spielräume beklagen

Viele Unternehmer sehen die Arbeitszeiten in Deutschland zu starr geregelt und fordern, das Arbeitszeitgesetz zu ändern. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat die vertragliche Gestaltung der Arbeitszeiten in 18 Branchen in 23 Tarifgebieten untersucht und kommt zu einem anderen Ergebnis.  Danach können „sich die Betriebe über mangelnde Spielräume nicht beklagen“, schreibt die „Frankfurter Rundschau“. So ist für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Nordwürttemberg/Nordbaden eine Wochenarbeitszeit von bis zu 50 Stunden zulässig, sofern dies nicht häufiger als zweimal pro Monat der Fall ist und die Mehrarbeit binnen eines Jahres ausglichen wird.

Weißbuch „Arbeiten 4.0“: Experimentierphase Arbeitszeit

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles präsentiert heute das Weißbuch „Arbeiten 4.0“. Laut „Süddeutscher Zeitung“ soll das Weißbuch auch für eine „Experimentierphase“ dienen, bei der Gewerkschaften und Arbeitgeber für zunächst zwei Jahre bei der Arbeitszeit per Tarifvertrag über die gesetzlichen Regeln hinausgehen dürfen. Das Ziel ist ein künftiges „Wahlarbeitszeitgesetz“ mit einem „persönlichen Erwerbstätigenkonto“, bei dem Beschäftigte Arbeitszeit oder Lohn für ein Sabbatical oder den Übergang in die Rente ansparen können. Ein solches Konto wäre an den Arbeitnehmer gebunden und beim Wechsel des Arbeitgebers übertragbar.

Die IG Metall Jugend wächst

Die IG Metall Jugend ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. 2010 waren es noch etwas mehr als 200 000 Mitglieder bis 27 Jahre. Heute sind fast 233 000 junge Menschen dabei. Knapp 83 000 von ihnen sind Auszubildende.

Die IG Metall Jugend wächst

Quelle: IG Metall

Ohne Job: Arm und hochverschuldet

Deutschland ist ein reiches Land. Doch bei der Verteilung des Reichtums ist Deutschland ein zutiefst ungleiches Land. Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich seit Jahren unaufhaltsam. Auch bei uns fühlen sich viele finanziell und gesellschaftlich abgehängt. Der soziale Aufstieg ist für viele unmöglich, der soziale Abstieg in die Armutsfalle geht hingegen umso schneller, besonders wenn der Job weg ist. mehr…

Brüssel, Kampagne „Stahl ist Zukunft“

 

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Am 09. November haben wir in Brüssel ein eindeutiges Zeichen für die Stahlindustrie und vor allem den Erhalt der Arbeitsplätze gesetzt.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Über 15.000 Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter aus ganz Europa haben den handelnden Politikern gezeigt, welche Entscheidungen getroffen werden müssen. Darunter über 12.000 Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland.

Bilder zum Aktionstag findet ihr hier

 

 

Die Tarifrunde 2017 steht an

Die Tarifrunde 2017 steht an und die Vertrauenskörperleitung von VAD Werk Düsseldorf – Rath, möchte sich ein Meinungsbild zur Aufstellung der Forderungen verschaffen.

Alle wichtigen marktwirtschaftlichen Ausgangspunkte zur Findung unserer Tarifforderung 2017 stehen auf der 1. Seite des Flugblattes.

Auf der Rückseite befinden sich Fragen und die Möglichkeit weiter Punkte zu benennen die in der aktuellen Tarifrunde von Bedeutung sein könnten.

Bitte diesen Umfragebogen ausdrucken, ausfüllen und bis spätestens 13.01.2017 an die Vertrauensleute zurückgeben.

Oder per Hauspost an BR oder per E-Mail an (Wolfgang.Freitag02@vallourec.com) senden.

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JAV Wahl 2016

die neu gewählte Jugend- und Auszubildendenvertretung setzt sich wie folgt zusammen.

Lucia Ladberg als Vorsitzende, Khalid El Groudi als stellvertretender Vorsitzender und Sven Schoonhoven als Schriftführer.

Weitere gewählte Mitglieder der JAV sind Victoria Steffen und Kevin Matuschek.

 

Folgen der Schichtarbeit

Beschäftigte, die in Schichtarbeit ihrem Beruf nachgehen, leiden häufiger an Beschwerden wie Erschöpfung, Kopfschmerzen, körperlicher Erschöpfung, Magen- und Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen und Nervosität.

Folgen der Schichtarbeit

Quelle: BAuA

 

 

Standartrente: 47, 45 oder 43 Beitragsjahre?

Das derzeitige Rentenniveau wird von knapp 48 Prozent des Durchschnittslohns auf 41,7 Prozent im Jahr 2045 sinken, so Berechnungen des Arbeitsministeriums. Um das zu verhindern, werden Forderungen laut, den Standardrentner nicht nach 45 Beitragsjahren, sondern erst nach 47 Jahren in die Rente gehen zu lassen. Allerdings ist der durchschnittliche Beschäftigte bereits von 45 Beitragsjahren weit entfernt. Ende 2015 kamen Männer im Durchschnitt auf 41,5, Frauen sogar nur auf 30,8 Beitragsjahre. Die IG Metall fordert deshalb, die Standardrente nach 43 Versicherungsjahren zu berechnen. Diese stellten den tatsächlichen „Durchschnitt einer normalen Vollzeiterwerbsbiografie“ dar, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ IG Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban.

350 Rather beim Stahlaktionstag in Brüssel.

Angeführt von Karl-Heinz Schmidt und unserem Arbeitsdirektor Prof. Dr. Herbert Schaaff fuhren am 09.11.2016 knapp 350 Rather mit 7 Bussen nach Brüssel um am europaweiten Stahlaktionstag für einen fairen Wettbewerb zu demonstrieren.

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15 000 Stahlarbeiter aus ganz Europa hatten sich pünktlich um 11:00 Uhr im Park Cinquantenaire (Jubelpark) zur Demo versammelt.

Nachdem  die Gewerkschaftsführer aus 5 verschiedenen Ländern ihre Reden gehalten hatten, setze sich der Demonstrationszug mit lautem Getöse in Bewegung.  In einem 2,5 km langen Lindwurm zogen die europäischen Stahlarbeiter um das Brüsseler EU Regierungsviertel. Mit ihren Tröten, Fanfaren und Trillerpfeifen waren sie für alle Regierungsmitarbeiter deutlich zu hören.

Auch unter dem Gesichtspunkt der Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Präsidentenwahl haben die Stahlarbeiter einen bleibenden Eindruck in Brüssel hinterlassen.

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Überstunden machen müde

Bereit zwei geleistete Überstunden pro Wochen erhöhen das Auftreten gesundheitlicher Beschwerden. Vor allem körperliche Erschöpfungszustände nehmen bei besonders hoher Belastung durch Überstunden noch einmal deutlich zu.

Überstunden machen müde

Quelle: BAuA, Oktober 2016

Stahlaktionstag

Etwa 15 000 Stahlarbeiter aus ganz Europa demonstrierten bei böigen Wind und kalten Regen gestern in Brüssel gegen Billigimporte aus China und übergroße Belastungen durch den Emissionshandel.

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Allein aus Deutschland sind 12000 Stahlarbeiter mit knapp 300 Bussen angereist. Weitere 3000 Stahlarbeiter sind aus anderen EU-Ländern wie Portugal, Frankreich, Belgien, Holland. England, Polen, Bulgarien, Rumänien und der Tschechische Republik zum Teil in sehr langen Busfahrten angereist. In einigen Bereichen der deutschen Stahlindustrie ist die Beschäftigungslage noch gut. Doch die Probleme der Überkapazitäten bleiben. Hunderttausende Arbeitsplätze der Stahlindustrie in Europa sind in Gefahr. Weiter Millionen Arbeitsplätze des Stahlverarbeitenden Gewerbes sind zusätzlich in Gefahr, warnte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann in einer Rede auf der Demonstration gestern.

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Die 15000 Stahlarbeiter forderten die EU- Kommission auf endlich Maßnahmen für einen ehrlichen und faireren Stahlhandel mit China zu sorgen. Die geplanten Änderungen des europäischen Kohlendioxid-Emissionsrechtehandels darf nicht zur Verteuerung des Produktes Stahl werden war eine weitere Forderung der Stahlarbeiter.