Höhere Löhne stützen die Konjunktur

Warum die Forderung von 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie angemessen, von den Unternehmen finanzierbar ist und darüber hinaus höhere Löhne dem privaten Konsum Auftrieb verschaffen, zeigt unser heutiges Tarifargument „Wirtschaftswachstum

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Quelle: IG Metall, Herbstgutachten 2012

Beschäftigtenbefragung der IG Metall 2013

Hier noch einmal der Link zur Beschäftigtenbefragung. Für jeden ausgefüllten Fragebogen erhält die Verwaltungsstelle Düsseldorf / Neuss 1 Euro der für einen sozialen Zweck gespendet wird. Die Befragung dauert nur wenige Minuten und ist mit Klick auf den nachfolgenden Button erreichbar. Sollte dieser wider Erwarten nicht funktionieren, hier die Internetadresse zu unserer Befragung: http://arbeitsicherundfair.de/befragung/

Werkverträge im Aufwind

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Quelle: IG Metall Betriebsrätebefragung 2012

Konkrete Angaben über die Zahl von Werkverträgen gibt es nicht. Im September 2012 befragte allerdings die IG Metall 4000 Betriebsräte nach dem Einsatz von Werkverträgen in ihren Unternehmen. Eine Zunahme wurde von den Betriebsräten generell bestätigt. Am häufigsten werden interne Dienstleistungen per Werkvertrag geregelt.

Duale Ausbildung: Jeder dritte Schulabgänger in der Warteschleife

Laut Arbeitsagenturen landet etwa jeder dritte Schulabgänger in der Warteschleife. Mit ihrer Kampagne „Revolution Bildung“ will die IG Metall neben Schul- und Hochschulausbildung auch die Mängel bei der dualen Ausbildung angehen. Rund 500 000 Jugendliche machen eine duale Ausbildung. Etwa 300 000 junge Leute landen im Übergangssystem. Noch einmal 210 000 Jugendliche werden vom Schulberufssystem aufgefangen – viele von ihnen ebenfalls ohne Aussicht auf Ausbildung und Job. „Faktisch ist es also nur eine Minderheit, die tatsächlich die Berufsausbildung im dualen System macht“, sagt Detlef Wetzel in . „Frankfurter Rundschau“.

Tarifkommission bestätigt Verhandlungsergebnis in der Stahlindustrie

Mit sehr großer Mehrheit hat die Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen heute in Gelsenkirchen das Verhandlungsergebnis vom 6. März 2013 bestätigt. Danach steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab dem 1. März 2013 um 3 Prozent, bei einer Laufzeit von 15 Monaten.

Die Mitglieder der Tarifkommission berichteten über eine überwältigende Zustimmung zum Abschluss. Die Erhöhung der Altersteilzeitquote von 4 auf 5 Prozent, sowie die Anhebung der Abfindungen zum Rentenabschlag von 1 auf 2 Prozent als Inflationsausgleich wurde gerade von den Älteren positiv gewertet. Für die Jüngeren zählte die Förderung der Altersvorsorge für Auszubildende mit monatlich 26,59 €, gegenüber bisher 13,29 € für vermögenwirksame Leistungen. Als wichtig wird die Weiterführung des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung gewertet. 

Knut Giesler: „Die große Zustimmung unserer Mitglieder zeigt, wir haben eine gute und faire Lösung erreicht, mit einer Entgeltsteigerung deutlich über der Inflationsrate. Wir haben zudem die Altersteilzeit verbessert, die geförderte Altersvorsorge für Auszubildende in voller Höhe durchgesetzt und die Beschäftigungssicherung verlängert. Vier Ziele und ein vierfacher Erfolg, das kommt gut an.“

Der neue Tarifvertrag tritt nach Ablauf der Erklärungsfrist am Freitag, den 15. März 2013 in Kraft.

Zehn Jahre Agenda: Ein Armutszeugnis für Deutschland

Zehn Jahre später, nachdem Gerhard Schröder die „Agenda 2010“ verkündete, ist klar: Das Ziel wurde verfehlt. Der Sozialstaat ist ausgehöhlt. Deutschland ist ein ungerechtes Land. Eine große Enteignung hat stattgefunden. Aber nicht die Reichen wurden enteignet, sondern das Volk. Darüber kann auch der geschönte „Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung“ nicht hinwegtäuschen, konstatiert „Der Spiegel“. 1970 besaß das oberste Zehntel der (West)-Deutschen 44 Prozent des gesamten Nettogeldvermögens. 2011 waren es 66 Prozent.

Tarifkommission Stahl diskutiert Ergebnis

Die 70 Mitglieder der Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen ließen sich heute umfassend über den Verlauf der dritten Tarifverhandlung sowie das in der Nacht zum Mittwoch erzielte Ergebnis informieren. Erste Reaktionen aus den Betrieben signalisieren bereits eine deutliche Zustimmung. Vor der Abstimmung über das Ergebnis am 14. März 2013 erfolgt in allen Betrieben der Stahlindustrie eine ausführliche Information und Diskussion der Mitglieder.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Die Arbeitgeber wussten um die Konfliktbereitschaft der Stahlarbeiter. Trotzdem wollten sie einen Abschluss unter der Inflationsrate und ein Aussetzen der Tarifsteigerung um bis zu 6 Monate. Das war mit uns nicht machbar! 3 Prozent sind fair und gut. Das zeigt auch die erste Reaktion aus vielen Betrieben. Und als voller Erfolg wird gewertet, dass wir uns mit unseren Forderungen zur Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit und Altersvorsorge für Auszubildende durchsetzen konnten.“ Erreicht hat die IG Metall um 3 Prozent höhere Einkommen ab dem 1. März 2013 für eine Laufzeit von 15 Monaten. Zudem wurde die Quote der Altersteilzeit von 4 auf 5 Prozent erhöht, der Inflationsausgleich auf die Abfindung zum Rentenabschlag von 1 auf 2 Prozent angehoben, die Förderung der Altersvorsorge für Auszubildende mit monatlich 26,59 € vereinbart und der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung verlängert.

Die IG Metall war u.a. mit der Forderung nach 5 Prozent höheren Einkommen in die Verhandlungen gegangen. Bei den qualitativen Verbesserungen konnte sie sich in allen Punkten durchsetzen. Ohne Einigung hätte es in dieser und der kommenden Woche massive Warnstreiks gegeben. Noch unmittelbar vor Verhandlungsbeginn hatten 1.100 Stahlarbeiter aus allen Standorten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen für ein faires Verhandlungsergebnis demonstriert.  mehr….

3 Prozent Plus

Faires Gesamtpaket erreicht!

3 Prozent Plus ab sofort!

Altersteilzeit verbessert!

Beschäftigungssicherung!

Besonderes Plus für Azubis!

Knut Giesler, Verhandlungsführer und Bezirksleiter in NRW: Ab sofort 3 Prozent mehr Geld, das ist ein gutes Ergebnis. Wir haben die Altersteilzeit verbessert, gute Regelungen zur Beschäftigungssicherung erneuert und uns bei der Altersvorsorge der Auszubildenden voll durchgesetzt. Insgesamt eine faire, ordentliche Lösung.“ mehr…

Zweite Tarifverhandlung ohne Arbeitgeber-Angebot

IG Metall bereitet Warnstreiks vor.

Ergebnislos endete auch die zweite Tarifverhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie heute in Gelsenkirchen. Die Arbeitgeber machten kein Angebot. Die IG Metall bereitet sich deshalb auf Warnstreiks vor. Die dritte Verhandlung findet am 5. März in Düsseldorf statt.

Am Verhandungsort werden zahlreiche Stahlarbeiter aus NRW, Niedersachsen und Bremen erwartet. Die IG Metall fordert für die 75.000 Beschäftigten der Branche fünf Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit soll verbessert, der zur Beschäftigungssicherung fortgeschrieben werden. Für die Auszubildenden sollen die vermögenswirksamen Leistungen verdoppelt und in altersvorsorgewirksame Leistungen umgemünzt werden.