Karikatur: Harm Bengen
Engagiert in Betrieb und IG Metall
Jugendarbeitslosigkeit in Europa
Rentenpolitik
Managergehälter
Demo für Europa
Viele Menschen haben am Samstag in der Düsseldorfer Altstadt für ein freies und soziales Europa demonstriert. Unter Ihnen waren auch Vertrauensleute von Vallourec. Auf dem Kundgebungsplatz neben dem Schloßturm demonstrierten sie gegen eine Rückkehr zu Nationalismus und Abschottung. Karnevals-Wagenbauer Jacques Tilly präsentierte zwei seiner Rosenmontags-Wagen unter dem Motto „Blond ist das neue braun“ Am Schluss der Kundgebung stiegen 300 blaue Luftballons mit den Europa-Sternen in den Himmel.
Das Wort zum Wochenende
Die schlimmsten Chef-Sprüche
„Seien Sie froh, wenn Sie nicht so viel verdienen, dann zahlen Sie auch weniger Steuern.“
Chef zu Azubi
Spiegel Online
Faktencheck
BDA
Im Januar 2017 hat die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem Titel „Fakten statt Zerrbilder. Die Realität auf dem deutschen Arbeitsmarkt“ eine Broschüre veröffentlicht, mit der die Realität am Arbeitsmarkt abgebildet werden soll.
Die Botschaft lautet: Deutschland geht es gut, der Arbeitsmarkt brummt, auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geht es bergauf.
DGB
Wir haben diese Broschüre einem Faktencheck unterzogen und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen:
Trotz guter Konjunktur gibt es (zu) viele Menschen, die arbeiten und dennoch so wenig verdienen, dass sie kaum über die Runden kommen. Gibt es Menschen, deren Arbeitsplatz unsicher ist, die sich von einer Befristung zur nächsten hangeln, die nur einen Minijob finden oder als Leiharbeiter/innen immer wieder entlassen und dann neu angestellt werden, kurz: die prekär beschäftigt sind.
Aus unserer Sicht bleibt noch viel zu tun, damit mehr Gleichheit, mehr Teilhabe, mehr Wohlstand und mehr Lebensqualität für alle in Deutschland erreicht werden.
Mit unserem „Faktencheck“ beleuchten wir die Probleme und hoffen, dass wir Euch Argumente für die dringend benötigte Diskussion über die Arbeitsmarktpolitik in unserem Land liefern können.
March for Europe: Ja zu Europa – Nein zum Nationalismus!
Terror, Flucht, Schulden, Millionen Jugendliche ohne Job: Europa steckt in der Krise. Das europäische Projekt, das uns bisher Frieden und Wohlstand gebracht hat, wankt.
Viele missbrauchen jetzt die Lage, um das Ende des vereinten Europas zu fordern. Sie predigen die Überlegenheit der eigenen Nations gemen. Sie schotten sich von den Nachbarn ab. Sie verachten die freie, offene, demokratische Gesellschaft. Sie wollen die Uhr zurückstellen.
Diesen Entwicklungen wollen wir nicht tatenlos zusehen! Aus Anlass der Unterzeichnung der Römischen Verträge – der Grundlage der heutigen EU – vor 60 Jahren rufen wir alle auf, die an die europäische Idee glauben, mit uns gemeinsam einzutreten:
- Für das gemeinsame, freie, offene und soziale Europa
- Für das Europa der Werte: Menschenrechte, Meinungs- und Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Verständigung und Solidarität!
- Für mehr Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger bei der demokratischen Gestaltung Europas!
- Gegen die Rückkehr zu Nationalismus, Abschottung und Konfrontation!
- Gemeinsam mit vielen Menschen in Rom und in Berlin treten wir ein für ein starkes demokratisches Europa.
Hauptredner: Reiner Hoffmann, Vorsitzender DGB-Bundesvorstand
Die Vertrauensleute von VAD Düsseldorf Rath treffen sich zum „March for Europe“ am Samstag um 11 Uhr, am IGM-Infostand am Schloßturm, um 11:00 Uhr.
Zum 60. Jahrestag werden Kundgebungen für die europäische Idee zeitgleich in Berlin, Düsseldorf und Rom stattfinden.
Tarifabschluss Nordwestdeutsche Stahlindustrie
Flugblatt zum Tarifabschluss.
Höhere Arbeitsbelastung durch Digitalisierung
Das Wort zum Wochenende
Die schlimmsten Chef-Sprüche.
„Goethe war ein Nudist, aber nicht jeder Nackedei ist ein Goethe.“
Spiegel Online . Warnung vor Selbstüberschätzung
Spiegel Online
Tarifergebnis Eisen- und Stahlindustrie – 4 Prozent in 2 Stufen –
Die Entgelte für die rund 72 000 Beschäftigten steigen ab 01.April 2017 für 13 Monate …um 2,3 Prozent und ab 01.Mai 2018 für 8 Monate um 1,7 Prozent. Der Tarifvertrag endet am 31.12.2018. Die Ausbildungsvergütung steigt durchgehend um den Erhöhungsbetrag des 4. Ausbildungsjahres. Vereinbart wurde auch die Fortsetzung der Tarifverträge zur Altersteilzeit und zum Einsatz von Werkvertragsbeschäftigten.
Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter NRW und Verhandlungsführer: „Das ist ein vertretbares Ergebnis. Es passt zur aktuellen Situation in der Stahlbranche und führt zu einem Reallohnplus bei den Beschäftigten. In den ersten drei Ausbildungsjahren steigt die Ausbildungsvergütung überproportional. Zudem ist die Weiterführung der Altersteilzeit wichtig für die Gestaltung des demografischen Wandels in den Unternehmen und um den älteren Kolleginnen und Kollegen einen guten Übergang in die Rente zu ermöglichen. Diese Regelung trägt, wie auch der Tarifvertrag zum Einsatz von Werkvertragsbeschäftigten, zur Beschäftigungssicherung bei. Dieser hart umkämpfte Kompromiss ist auch ein Verdienst der Warnstreiks der letzten Wochen gewesen.“
Studie: Unfaire Löhne machen krank
Wer sich unfair bezahlt fühlt, dessen Gesundheit leidet, als ob er zehn Jahre älter wäre. Das ist die Erkenntnis des Ökonomen und Verhaltensforschers Armin Falk. Anhand von Untersuchungen und Befragungen hat Falk jezt nachgewiesen, dass ungerecht bezahlte Menschen krank werden und früher sterben. Der Frust schlägt vor allem aufs Herz. Die Wahrscheinlichkeit, am Herz zu erkranken, steigt um ein Drittel, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Zudem sterben Geringverdiener elf Jahre früher als Besserverdiener. Fazit: „Faire Bezahlung ist nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch der Gesundheit.“