„Stahl ist Zukunft“ geht in die nächste Runde

Die Aktionen „Stahl ist Zukunft“ gehen in die nächste Runde

Wir haben mit unseren bisherigen Aktionen bereits viel erreicht, dennoch steigt der Druck auf unsere Stahlindustrie und auf die gesamte Wertschöpfungskette. In den nächsten Monaten stehen Entscheidungen an, die massive Auswirkungen auf die Beschäftigung haben werden. Insbesondere beim Emissionsrechtehandel steht eine Entscheidung kurz bevor. Zurzeit beraten europäische Kommission, Rat und Parlament final. Da gilt es, nochmal massiv Einfluss zu nehmen.

Um Solidarität und Unterstützung weiterhin auch aus der Bevölkerung zu bekommen und auch um das Stahlindustrie-Image zu verbessern, sollen viele Aktivitäten in den Stahl-Standorten und in der Öffentlichkeit weitergehen. Die Kampagne „Stahl ist Zukunft“ ist Thema der gesamten IG Metall.

Beschäftigtenbefragung 2017

Sicherheit und Perspektiven

Mehr als 680000 Beschäftigte aus rund 7000 Betrieben nahmen an der Befragung der IG Metall »Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt« von Mitte Januar bis Ende Februar 2017 teil. Sie fordern Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt.

92 Prozent der über 680000 Beschäftigten, die sich an der IG Metall-Befragung beteiligt haben, ist ein Verbot von Tarifflucht durch Auslagerung wichtig.

Audiopodcast

 

Vorankündigung

Nächste Woche werden wir ein Interview mit unserem früheren Geschäftsführer Norbert Keusen veröffentlichen. Er berichtet aus 45 Jahren seiner Tätigkeit in unserem Unternehmen und gestatte uns auch persönliche Einblicke in sein Leben.

Wenn Arbeit krank gemacht hat

Arbeitnehmer sind gesetzlich gegen die Folgen von Arbeitsunfällen versichert. Das gilt auch, wenn eine Berufskrankheit vorliegt. Anders als bei Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung zahlen nicht Arbeitnehmer und Arbeitgeber anteilig die Beiträge, sondern der Arbeitgeber zahlt die Beiträge alleine. Im Gegenzug muss der Verunfallte oder Erkrankte dann keine Ansprüche gegenüber dem Arbeitgeber gelten machen, sondern sich mit der Berufsgenossenschaft auseinandersetzen.

1. Mai 2017 – Düsseldorf

Am 1. Mai 2017 nahmen trotz des schlechten Wetters 65.000 Menschen in NRW an Demonstrationen und Kundgebungen des DGB zum Tag der Arbeit teil. Bundesweit gingen mehr als 360.000 Beschäftigte auf die Straße und demonstrierten unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“. In Düsseldorf nahmen etwa 2500 Gewerkschafter an der zentralen Kundgebung auf dem Johannes Rau Platz teil.

Bei Nieselregen begann der Demonstrationszug vor dem DGB – Haus. Angeführt wurde der Demonstrationszug u. A. von OB Thomas Geisel (SPD), der DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf und Nihat Öztürk, Geschäftsführer der IGM Düsseldorf – Neuss.

Nach knapp einer Stunde erreichten dann die nassen Demonstrationsteilnehmer den Johannes Rau Platz. Hier fand wie in den letzten Jahren auch, die Haupt Kundgebung des DGB Düsseldorf statt.

Nachdem die DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf und der OB Thomas Geisel alle Teilnehmer der Kundgebungen begrüßt hatten, sprachen weitere Redner zu folgenden Punkten.

– eine höhere Tarifbindung und einen Ausbau der Mitbestimmung für Gute Arbeit;
– neue Perspektiven für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt;
– eine Stärkung der gesetzlichen Rente für einen Lebensabend in Würde;
– eine gerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung;
– Investitionen für einen handlungsfähigen Staat und einen guten öffentlichen Dienst;
– ein Steuerkonzept, das Arbeitnehmerinnen entlastet und Vermögende belastet;
– eine Reformkommission Bildung, die sich für Gute Bildung für alle einsetzt;
– eine gerechte Bezahlung der Frauen.

Dem politischen Teil des 1. Mai folgte dann das traditionelle Familienfest.