Die Wirtschaftsminister von Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Belgien und Luxemburg warnen vor existenzbedrohenden Belastungen für die europäische Stahlindustrie durch chinesisches Dumping. In einem Brief an die EU-Kommission schreiben sie laut „Handelsblatt“, die Europäische Union könne nicht untätig zusehen, wenn die „akute Gefahr eines Zusammenbruchs des europäischen Stahlsektors besteht“.
Month: Februar 2016
Urwahl zur Delegiertenversammlung
In der Urwahl zur Delegiertenversammlung der IGM in Düsseldorf/Neuss wurden in der letzten Woche die Kollegin Nicole Schermann, die Kollegen Wolfgang Freitag, Karl-Heinz Schmidt, Wolfram Duhme, Klaus Hammer, Antonino Mirra, Vilson Gegic, Mehmet Yilmaz und Carsten John gewählt.
Als Stellvertreter wurde gewählt Nurettin Ayyilmatz, Tanja Spalding, Alexander Szlieszus, Erik Münch, Beatrice Schmidt, und Kerim Özdemir.
Mit dieser Wahl nehmen die Rather Belegschaftsmitglieder durch Ihre Delegierten an den wichtigen gewerkschaftspolitischen Entscheidungen in der IG Metall teil.
Neuausrichtung der Produktionskapazitäten
Wie das Unternehmen am Anfang der Woche bekannt gab sind die Gründe für die Neuausrichtung, der niedriger Ölpreis, die wachsende Konkurrenz aus Fernost, Konkurrenz innerhalb des Unternehmens und die weltweiten Überkapazitäten.
Die Walzwerkkapazitäten werden in Europa um 50% gekürzt. Es werden die Walzwerke in Saint-Saulve und Déville in Nordfrankreich geschlossen. Weiter wird die VGT in Schottland geschlossen. Die VAM-Line in Mülheim ist schon geschlossen worden, zählt aber bei den aktuellen Anpassungsmaßnahmen mit.
In Brasilen, in Bello Horizonte, werden beide Hochöfen und das Stahlwerk geschlossen.
Auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung im April soll auch eine Kapitalerhöhung von 1 Milliarden € beschlossen werden. Sumitomo/Nippon Steel und die Bank BCI wollen ihren Aktien Anteil auf 15 % erhöhen.
Ein weiter Stellenabbau der besonders Deutschland, Frankreich und Brasilien trifft soll zügig umgesetzt werden. In Deutschland sind 200 Arbeitsplätze davon betroffen.
Weitere Informationen dazu erhaltet ihr auch über alle Betriebsräte und Vertrauensleute in Rath oder im Intranet.