Seit 2004 sind die Beschäftigtenzahlen in Deutschland kräftig gestiegen. Das
„Beschäftigungswunder“ hat auch seine Schattenseiten: Im Vergleich zu 2004 ist
der Anteil der Arbeitsarmut um 2,2 Prozentpunkte gestiegen. Damit nahm der
„Working Poor“, ebenso wie in Spanien, deutlich stärker zu als in allen anderen
EU-Staaten.
Früher musste man sich entscheiden. Seither ist vieles besser geworden, optimal ist es für viele Eltern immer noch nicht. Die Politik muss endlich die richtigen Weichen stellen und Unternehmen müssen sich mehr auf Familien einstellen. Siemens ist Vorreiter in puncto Vereinbarkeit. Der Konzern zahlt den Beschäftigten Zuschüsse, wenn sie nach Babypause oder Elternzeit schneller in den Job zurückkehren
Auch nach dem Tarifabschluss im Mai 2012 wird die IG Metall weitermachen beim Kampf um faire Arbeit, das führt die „Stuttgarter Zeitung“ aus. Auf der Bezirkskonferenz der IG Metall Baden Württemberg kündigte Bezirksleiter Jörg Hofmann eine betriebs- und gesellschaftspolitische Offensive an. Am 7. Oktober will sich die IG Metall am internationalen Tag gegen prekäre Beschäftigung massiv beteiligen.
Die deutsche Stahlindustrie steckt in der Krise, das berichtet „Die Welt“. Die Konkurrenz sitzt in Asien und Russland. Dort sind die Umweltauflagen niedriger. Hierzulande drohen den Herstellern wegen der steigenden Energiepreise, neuer Umweltauflagen im Zuge des Erneuerbaren Energien Gesetzes und aufgrund des Emissionshandels ab 2013 jährliche Zusatzkosten in Höhe von 1,5 Mrd. Euro.
Der größte deutsche Stahlkonzern Thyssen-Krupp will wegen des schlechten Auftragseingangs prüfen, ob im August die ersten Beschäftigten in Kurzarbeit gehen, so die „Stuttgarter Zeitung“.
Wenn das DGB-Rentenkonzept umgesetzt wird, kann das heutige Rentenniveau gehalten und die Erwerbsminderungsrente sowie das Reha-Budget spürbar verbessert werden. Trotzdem bleiben dann noch Reserven von 182 Milliarden Euro, sodass auch die Rente mit 67 abgeschafft werden kann. Übrig bleiben im Jahr 2030 dann immer noch 18,9 Milliarden Euro.
Die Zustimmung zur Energiewende ist in Deutschland hoch – in der Bevölkerung wie bei den Unternehmen. Aber nur 25 Prozent der Bürger und 13 Prozent der Unternehmen sind mit den Maßnahmen der Bundesregierung zufrieden. Und die „Erneuerbaren“ werden umso besser bewertet, je größer ihre Effizienz ist. Wasserkraft liegt vorn, gefolgt von Wind- und Solarenergie.
Ärgern Sie sich öfter über unerwünschte Werbung im Briefkasten? Fragen Sie sich dann auch, woher die Werber Ihre Adresse haben? Künftig könnte es darauf eine einfache Antwort geben: von Ihrer örtlichen Meldebehörde! Still und leise, im Schatten von Eurorettung und Europameisterschaft, hat Schwarz-Gelb im Bundestag eine Neuregelung des Meldewesens beschlossen, die den Datenschutz faktisch aufhebt. Meldebehörden sollen Adressdaten an Werbetreibende und Adresshändler verkaufen dürfen – ohne dass Sie das verhindern können.
Doch noch ist das Gesetz für die Werbewirtschaft zum Glück nicht in Kraft: Erst müssen die Länder im Bundesrat mehrheitlich zustimmen. Bislang haben sie sich dazu noch nicht eindeutig positioniert. Mit einem Online-Appell fordern wir die Ministerpräsident/innen auf, die Regelung im Bundesrat zu Fall zu bringen.
Unterzeichnen Sie jetzt den Appell an die Ministerpräsident/innen!
Ursprünglich sollten die Rechte der Bürger/innen mit der Neuregelung gestärkt werden. Doch dieses Ziel wurde genau ins Gegenteil verkehrt. In letzter Minute haben Abgeordnete von Union und FDP die kritischen Änderungen in den Gesetzesentwurf eingeschleust. Sie schwächen den Datenschutz gleich doppelt: War zunächst vorgesehen, dass Daten nur nach ausdrücklicher Einwilligung weitergegeben werden dürfen, sollen sie nun grundsätzlich herausgegeben werden können – es sei denn, man hat der Weitergabe im Voraus aktiv widersprochen.
Aber selbst dieser schwache Schutz bleibt praktisch ohne jeden Wert. Werden die Daten zur Bestätigung oder Berichtigung bereits vorhandener Daten angefragt, soll der Widerspruch nicht gelten. Da man für eine Melderegister-Auskunft jedoch stets bereits vorhandene Daten benötigt, greift dieser Fall faktisch immer. Für Adress-Händler ist diese Neuregelung Gold wert: Bislang kamen sie nur über illegale Umwege an die Daten heran. Wieder einmal haben die Lobbyisten der Adressfirmen dafür gesorgt, dass eine geplante datenschutzfreundliche Regelung in ihr Gegenteil verkehrt wurde.
Im September entscheidet der Bundesrat voraussichtlich über das Gesetz. Bis dahin wollen wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Datenschutz- und Bürgerrechtsverein FoeBuD e.V., mindestens 100.000 Unterschriften sammeln und sie den Ministerpräsident/innen im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Aktion überreichen. Schützen Sie Ihre Adresse vor den Datenhändlern und machen Sie mit – jede Unterschrift zählt!
Appell unterzeichnen!
Mehr Informationen im 5-Minuten-Info…
Was noch alles bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Mit herzlichen Grüßen
Susanne Jacoby und Felix Kolb
Unternehmen in Deutschland kümmern sich zu wenig um die Folgen des demografischen Wandels und den Mangel an Fachkräften. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), über die die „Frankfurter Rundschau“ berichtet. Weit mehr als die Hälfte der Firmen würden die Alterung und den Rückgang der Bevölkerung zwar als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ für das eigene Unternehmen ansehen. In der Praxis hätten aber nur 17 Prozent der Unternehmen betriebspolitische Maßnahmen für ältere Mitarbeiter organisiert. Damit habe sich seit 2002 habe sich dieser Anteil sogar noch verringert.
Ein Sprachkurs wäre schön, irgendwie fehlte aber immer die Zeit dafür? Wie wäre es mit Bildungsurlaub? Dabei ist es gar nicht schwer, Bildungsurlaub zu beantragen. Aber noch immer wissen viel zu wenige Arbeitnehmer von dieser Möglichkeit, sich weiterzubilen. Dabei kann der berufliche und persönliche Nutzen erstaunlich groß sein. Der Ratgeber „Bildungsurlaub“ gibt Tipps für einen reibungslosen Ablauf der bezahlten Lernzeit.
Am 27.06 wurden in der VK-Sitzung die personellen Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt.
Die neue Vertrauenskörper-Leitung
Vorsitzender: Wolfgang Freitag (BR)
Stellv. Vorsitzender: Wolfram Duhme (CTE 1)
Schriftführer: Stefan Reuter TWR-PI(M)
Beisitzer: Michael Dornbusch TWR-PWW
Antonino Mirra TWR-SV 26“
Erik Münch TWR-SI(M)
Murat Gökdemir TWR-SC ©
Sendogan Tom TWR-SWW
Wir wünschen allen gewählten Vertrauensleuten viel Erfolg bei Ihrer Arbeit in den nächsten 4 Jahren